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Landkreis Rhön-Grabfeld bewirbt sich um das Qualitätssiegel "Digitale Bildungsregion"

Es lag Motivation in der Luft am Nachmittag des 18. Aprils 2024 in der Festhalle in Heustreu. Ein wichtiger Meilenstein auf dem Weg zum Qualitätssiegel „Digitale Bildungsregion Rhön-Grabfeld“ stand an diesem Donnerstag an. Der Landkreis Rhön-Grabfeld hatte zur Abschlussveranstaltung der Bewerbungsphase um diese Auszeichnung geladen. Rund 100 Engagierte waren ein Jahr lang engagiert gemeinsam ein entsprechendes Konzept zu erarbeiten. Schnell zeigte sich, dass die Arbeit in den vier definierten Handlungsfeldern sehr viel mehr bedeutete, als eine gemeinsame Bewerbung auszuarbeiten. Im Rahmen der Abschlussveranstaltung, interviewte Moderator André Kessler die Arbeitskreisleiter um herauszufinden, was hier in Rhön-Grabfeld schon sehr gut läuft hinsichtlich der Digitalisierung und was ausbaufähig ist.
Für das erste Handlungsfeld „Digitalisierung gemeinsam gestalten“ fassten die Schulamtsdirektoren Karl-Heinz Deublein und Inga Palma zusammen, dass eine Bündelung an Informationen und Beratungsangeboten hilfreich wäre. Es gibt zahlreiche sehr gute Berufs- und Ausbildungsangebote, -messen und –informationsmöglichkeiten in Rhön-Grabfeld. Mit dem Aufbau einer einheitlichen Bildungsplattform könnte ein besserer Überblick über diese Angebote erzielt werden. Auch das Thema Cyber-Kriminalität wurde als wichtiges Thema angesehen. Vor allem junge Menschen gilt es präventiv zu sensibilisieren und Hilfestellung zu bieten.
Die Ergebnisse des Handlungsfeldes „Entwicklung einer modernen IT-Landschaft“ präsentierte der Geschäftsführer der Interkomm-IT Rhön-Grabfeld, Stephen Johannes. Die Förderung der Vernetzung und gemeinsamen (Weiter)Bildung der Verantwortlichen in den Schulen im Landkreis Rhön-Grabfeld sahen die Teilnehmenden der Gruppe als zentral an. Hier könnten regelmäßige Arbeitsgruppen und Schulungsangebote für Lehrkräfte sinnvolle Möglichkeiten sein.
Roland Mai vom BayernLab Bad Neustadt a. d. Saale berichtete, dass im Handlungsfeld „Vermittlung von Kompetenzen für eine digitalisierte Welt“ ebenfalls festgestellt wurde, dass der Aufbau einer zentralen Bildungsplattform sowie ein Raum für Vernetzung und Austausch sinnvoll wären. Vor allem der Bereich der Kindergärten bzw. –tagesstätten könnten von einer stärkeren Vernetzung profitieren. Hier gibt es bislang wenige Möglichkeiten.
Das vierte und letzte der Handlungsfelder „Wirtschaft 4.0 – Digitale Transformation“ fassten der Abteilungsleiter der Kreisentwicklung des Landkreises Rhön-Grabfeld, Dr. Jörg Geier zusammen mit Florian Glückstein, stellv. Ausbildungsleiter der Siemens GmbH in Bad Neustadt a. d. Saale, zusammen. Es gibt im Landkreis sehr viele und sehr gute Berufsmöglichkeiten im technischen Bereich. Schülerinnen und Schüler sollten über Kooperationen mit der Arbeitswelt die Möglichkeit erhalten, ihr technisches Interesse zu entdecken. Die Zusammenarbeit zwischen vor allem allgemeinbildenden Schulen und den Unternehmen sollte intensiviert werden. Zudem sollten Weiterbildungsmöglichkeiten transparent und übersichtlich dargestellt werden sowie online einfach zu finden sein.
Im Anschluss votierten die anwesenden Engagierten und Interessierten einstimmig für die Bewerbung des Landkreises Rhön-Grabfeld um das Qualitätssiegel „Digitale Bildungsregion“. Als Impuls für die weitere Arbeit hatten sie die Möglichkeit über einen QR-Code abzustimmen, worauf der Fokus der weiteren Arbeit in der Bildungsregion Rhön-Grabfeld liegen solle. Der Aufbau einer Bildungsplattform wurde auf Platz eins des Rankings gewählt, dicht gefolgt von Netzwerk- und Steuerungsgremienarbeit. Der fachliche Wissensaustausch erreichte den dritten Platz.
Der stellvertretende Landrat Josef Demar bedankte sich herzlich bei allen Teilnehmenden – allen voran den Leiterinnen und Leitern der Arbeitsgruppen der vier Handlungsfelder, sowie der Bildungskoordinatorin des Landkreises Rhön-Grabfeld, Jurgita Groß. Letztere schickt die Bewerbungsunterlagen jetzt an die Regierung von Unterfranken. Die „Digitale Bildungsregion Rhön-Grabfeld“ ist greifbar nahe.

Bildunterschrift: Der Landkreis Rhön-Grabfeld bewirbt sich um das Qualitätssiegel „Digitale Bildungsregion“. Hierfür haben über ein Jahr zahlreiche Akteurinnen und Akteure aus den verschiedensten Bereichen und Branchen aktiv zusammengearbeitet. Mit der Abschlussveranstaltung in Heustreu wurde ein wichtiger weiterer Meilenstein im Bewerbungsprozess gesetzt.

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