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Über 860.000 Euro zusätzliche Fördermittel für die digitale Bildung im Landkreis Rhön-Grabfeld

Bildunterschrift: IT für die Schülerinne und Schüler greifbar machen und gleichzeitig die digitale Infrastruktur regional bündeln. Der Landkreis arbeitet mit seinen engagierten Partnern und den neu zugeteilten Fördermitteln in Höhe von rund 860.000 Euro weiter intensiv daran den Fortschritt in die Schullandschaft Rhön-Grabfelds zu bringen. Auf dem Bild von links nach rechts: Stephen Johannes und Ansgar Zimmer (beide Geschäftsführer Interkomm-IT Rhön-Grabfeld GmbH), StD Christan Stöhr (stellv. Schulleiter) und OStR Florian Heigl (beide Jakob-Preh-Schule), weitere stellv. Landrätin Eva Böhm, Bürgermeister Michael Kraus (Kreisvorsitzender Bayerischer Gemeindetag), Frank Reichert (Stabsstelle Kreisentwicklung) und Bildungskoordinatorin Jurgita Groß (beide Landkreis Rhön-Grabfeld).

 

Ein schlagendes Herz virtuell in den Händen halten? Oder das nächste Referat im Multimedia-Studio vor einem Green Screen üben? Das könnte für die Schülerinnen und Schüler im Landkreis Rhön-Grabfeld bald möglich sein! Denn der Landkreis Rhön-Grabfeld hat sich zusammen mit zahlreichen weiteren Sachaufwandsträgern aus dem Kreisgebiet erfolgreich um zusätzliche Fördermittel aus dem Förderprogramm „digitale Bildungsinfrastruktur an bayerischen Schulen - Regionale Maßnahmen“ (dBIR-Regio) beworben. Voraussetzung für diese Bewerbung war, dass die beteiligten Sachaufwandsträger ihre digitalen Infrastrukturen künftig in regionalen Einheiten bündeln. Dies soll im Landkreis Rhön-Grabfeld unter anderem durch den Ausbau des interkommunalen Rechenzentrums und die Teilzentralisierung der IT-Infrastrukturen erreicht werden. Dadurch wird nicht nur die IT-Administration erleichtert, sondern auch Leistung, Sicherheit und Service-Qualität durch die Harmonisierung der IT-Landschaften signifikant verbessert. Daneben sollen aber auch durch Musterklassenräume und neue Serverdienste völlig neue Angebote geschaffen werden.

Das von Seiten des Landkreises vorgelegte Konzept, welches primär von der Interkomm-IT Rhön-Grabfeld GmbH erarbeitet wurde, konnte den Fördergeber überzeugen. Zusätzlich zu den ohnehin bereitstehenden Fördermitteln aus dem sog. DigitalPakt Schule zwischen der Bundesrepublik Deutschland und den Bundesländern stehen dadurch weitere Fördermittel i.H.v. 862.175,75 Euro zur Verfügung. Bereitgestellt werden auch diese Fördermittel durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages.

Von dieser Förderung werden die 14 Schulen in der Sachaufwandsträgerschaft des Landkreises sowie 19 Schulen außerhalb der Sachaufwandsträgerschaft der Landkreisverwaltung mit insgesamt rund 8.000 Schülerinnen und Schülern profitieren. Im Detail sind dies die Berufsfachschule für Musik, das Staatl. Gymnasium und die Dr.-Karl-Grünewald-Schule in Bad Königshofen i. Gr., die Staatl. Berufsfachschule für Holzbildhauer und die Hauswirtschaftsschule in Bischofsheim i. d. Rhön, das Martin-Pollich-Gymnasium in Mellrichstadt sowie die Jakob-Preh-Schule, die Kommunale Meisterschule für Schneid- und Schleiftechnik, die Staatl. Fachschule für Elektrotechnik, die Staatl. Fachschule für Fahrzeugtechnik und Elektromobilität, die Staatl. Fachoberschule und Berufsoberschule, das Rhön-Gymnasium und die Staatl. Wirtschaftsschule in Bad Neustadt a. d. Saale, welche in der Sachaufwandsträgerschaft des Landkreises stehen. Weiterhin werden die Grundschule Saaletal, die Kreuzberg-Grundschule Bischofsheim i. d. Rhön, die Kreuzberg-Mittelschule Bischofsheim i. d. Rhön, die Grundschule Ostheim v. d. Rhön, die Mittelschule Bad Neustadt a. d. Saale, die Grundschule Bad Neustadt a. d. Saale - Brendlorenzen, die Grundschule Bad Neustadt a. d. Saale - Herschfeld, die Karl-Ludwig-von-Guttenberg-Grundschule Bad Neustadt a. d. Saale, die Werner-von-Siemens-Realschule Bad Neustadt a.d.Saale, die Grundschule Milzgrund, die Grundschule Bad Königshofen-Untereßfeld, die Grundschule Hollstadt-Wollbach, die Grundschule Sulzfeld, die Grundschule Nordheim v. d. Rhön, die Grundschule Fladungen, die Valentin-Rathgeber-Grundschule Oberelsbach, die Ignaz-Reder-Realschule Mellrichstadt, die Udo-Lindenberg-Mittelschule Mellrichstadt und die Malbach-Grundschule Mellrichstadt von diesem Gemeinschaftsprojekt profitieren.

Konkret in der Planung sind sieben Musterklassenräume, die in Schulen verteilt im gesamten Landkreis Rhön-Grabfeld, eingerichtet werden. Diese Klassenräume bieten den teilnehmenden Schulen verschiedene Möglichkeiten den Unterrichtsstoff auf ganz neue Art und Weise zu lehren und lernen. Von der VR-Brille bis zur künstlichen Intelligenz ist alles denkbar. Die genaue Ausgestaltung sowie die Standorte dieser Musterräume ist jetzt in der Projektierungsphase gemeinsam mit den Schulverbänden und Kommunen zu entwickeln. Die Antragssteller bringen dabei rund 10 Prozent an eigenen finanziellen Mitteln mit ein. Die Abwicklung erfolgt mit Unterstützung der Stabsstelle Kreisentwicklung über die Interkomm-IT Rhön-Grabfeld GmbH. Neben innovativen Lernkonzepten wird dank des Förderprogrammes auch die Administration der einzelnen Schulen durch Zentralisierungsmaßnahmen, die im dBIR-Regio-Programm fokussiert werden, minimiert. Das bereits für die Schulen bestehende kommunale Rechenzentrum wird hierfür zukunftsfähig aufgerüstet.

Die weitere stellvertretende Landrätin Eva Böhm, welche selbst Lehrerin ist, zeigt sich begeistert von den Möglichkeiten, die sich mit dieser Förderung ergeben: „Kommunen, Schulverbände, die Interkomm-IT Rhön-Grabfeld und wir als Landkreis arbeiten Hand in Hand zusammen, um unseren Schülerinnen und Schülern die besten und innovativsten Lernerlebnisse zu ermöglichen. Wir sind damit bayernweit einer der fortschrittlichsten Landkreise in diesem Bereich. Gleichzeitig unterstützen wir die 33 Schulen aktiv darin den digitalen Wandel durch Zentralisierung effizient zu meistern.“

Auch Bürgermeister Michael Kraus, der Vorsitzende des Kreisverbandes des Bay. Gemeindetages für den Landkreis Rhön-Grabfeld, brachte seine Freude über das neue Kooperationsprojekt zum Ausdruck. Die ohnehin sehr erfolgreiche Bündelung der IT-Kompetenz bei der Interkomm-IT Rhön-Grabfeld GmbH wird mit diesem Projekt auf eine ganz neue Stufe gehoben. Die Schulen profitieren dadurch von neuartigen pädagogischen Möglichkeiten und die kommunalen Haushalte werden durch die zusätzlichen Fördermittel und die Effizienzsteigerungen geschont. Er freut sich bereits auf die Projektumsetzung.

Die Projektierungsphase ist bereits angelaufen. In dieser sind bereits Gespräche mit den einzelnen Verwaltungen und dem BayernLab Bad Neustadt a. d. Saale erfolgt. Bis Mai 2024 wird das Förderprojekt abgeschlossen und umgesetzt sein. Fest steht schon jetzt, dass die Bildungsregion Rhön-Grabfeld nachhaltig und zukunftsweisend gestärkt wird.

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