Nach fast 17 Jahren erfolgreicher Tätigkeit wird der Energiespar-Kreis Rhön-Grabfeld zum 31. Dezember 2025 seine Aktivitäten einstellen. Dieser Beschluss wurde einstimmig in einer Vollversammlung der Gründungsmitglieder und angeschlossenen Energieberatungsbüros gefasst.
Gründung im Jahr 2009 durch den Landkreis und vielen Partnern
Gegründet im Jahr 2009 durch den Landkreis Rhön-Grabfeld - gemeinsam mit den Energieversorgern Überlandwerk Rhön GmbH, Bayerische Rhöngas GmbH, Stadtwerke Bad Neustadt a. d. Saale sowie der Sparkasse Bad Neustadt a. d. Saale und der VR-Bank Main Rhön eG (ehemals VR-Bank Rhön-Grabfeld eG) - diente der Energiespar-Kreis als Plattform für unabhängige Energieberatungen. Zahlreiche Planungs- und Energieberatungsbüros beteiligten sich aktiv an der fachlichen Ausgestaltung.
So konnte in den vergangenen Jahren eine Fülle an Veranstaltungen organisiert werden, die Bau- und Sanierungsinteressierten die Möglichkeit eröffnet haben, sich unverbindlich rund um die Themen Dämmung, Fenster, Heizung und Baustoffe zu informieren.
Es gelang, eine flächige und unabhängige Beratung der Bevölkerung zum effizienten und kostensparenden Umgang mit Energie zu gewährleisten. Aus der Sicht der Banken sollten wiederum Hürden zur Energieberatung abgebaut werden, damit Sanierungen einen wertsteigernden Effekt haben, welcher die Finanzierung stützt. Und die angeschlossenen Planungs- und Energieberatungsbüros nutzten die Möglichkeit, ihre fachlichen und gestalterischen Lösungen im Rahmen von Veranstaltungen vorzustellen.
Ziele sind erreicht, haben aber weiterhin große Bedeutung
Landrat Thomas Habermann würdigte die Arbeit des Energiespar-Kreises Rhön-Grabfeld und betonte, dass die ursprünglichen Zielsetzungen erfüllt seien, aber nach wie vor unvermindert Bedeutung genießen.
Geänderte gesetzliche Rahmenbedingungen und Voraussetzungen für die Finanzierung von Bau- und Sanierungsvorhaben würden mittlerweile eine Einbindung von Energieberatern zwingend voraussetzen. Auch sei, so der Landrat weiter, die Sensibilisierung für diesen Themenbereich inzwischen erreicht, so dass frühere Vorbehalte gegen Beratungsleistungen kaum mehr festzustellen sind. In Summe sei es richtig, eine institutionelle Zusammenarbeit zu beenden, wenn der Auftrag erfüllt ist.
Dank an die Verantwortlichen für ihr Engagement
Er dankte anschließend besonders Ulrich Leber, Leiter des Energiespar-Kreises Rhön-Grabfeld (Stadtwerke Bad Neustadt a. d. Saale), Annette Kießner (Sparkasse Bad Neustadt a. d. Saale) und Wolfgang Pfeiffer (Überlandwerk Rhön GmbH) für ihr herausragendes Engagement. Ulrich Leber lobte zudem das langjährige Engagement der angeschlossenen Büros und die äußerst konstruktive Zusammenarbeit.
Bildunterschrift: Der Energiespar-Kreis Rhön-Grabfeld bei seiner Abschlusssitzung. Auf dem Bild zu sehen sind (von links) Udo Schneider (Bayerische Rhöngas GmbH), Ursula Enders (Stadtwerke Bad Neustadt a. d. Saale), Alexander Schaub (Landratsamt Rhön-Grabfeld), Thomas Gerloff (Helfrich Ingenieure Projektierungsgesellschaft mbH), Wolfgang Pfeiffer (Überlandwerk Rhön GmbH), Ulrich Leber (Stadtwerke Bad Neustadt a. d. Saale), Annette Kießner (Sparkasse Bad Neustadt a. d. Saale), Benjamin Schultheis (Schornsteinfegermeister und Gebäudeenergieberater HWK), Andreas Halboth (Architekturbüro Halboth), Rico Spatschek (VR-Bank Main-Rhön) und Landrat Thomas Habermann.