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Neuigkeiten

Stadtgebiet von Bischofsheim i. d. Rhön wird vollständig mit Glasfaser-Hausanschlüssen ausgebaut

Im gesamten Ortsgebiet der Stadt Bischofsheim i. d. Rhön finden aktuell umfangreiche Ausbauarbeiten zur Herstellung von Glasfaser-Hausanschlüssen statt. Dabei handelt es sich einerseits um das geförderte Ausbauprojekt der Telekom Deutschland GmbH in dessen Rahmen auf Grundlage der Bayerischen Gigabitrichtlinie insgesamt 1.500 Adressen mit Glasfaser-Hausanschlüssen ausgebaut werden.

Daneben baut die GlasfaserPlus GmbH im Innenstadtgebiet von Bischofsheim i. d. Rhön rund 460 Adressen eigenwirtschaftlich, also ohne staatliche oder kommunale Fördermittel, mit Glasfaser-Anschlüssen aus. Bis spätestens Herbst 2026 werden diese beiden Ausbaumaßnahmen vollständig abgeschlossen. Ab diesem Zeitpunkt werden rund 85 Prozent aller Gebäude im Stadtgebiet der Stadt Bischofsheim i. d. Rhön mit einem Glasfaser-Hausanschluss an das Internet angebunden sein. Auch im deutschlandweiten Vergleich ein absoluter Spitzenwert.

Bischofsheim i. d. Rhön strebt einen FttH-Ausbau des gesamten Stadtgebietes an

Die Stadt Bischofsheim i. d. Rhön ruht sich jedoch nicht auf dem erreichten Ausbaustand aus, sondern treibt den Glasfaser-Ausbau im Stadtgebiet weiterhin aktiv voran. Das erklärte Ziel des Stadtrates ist ein Ausbau aller Bedarfsadressen im Stadtgebiet mit Glasfaser-Gebäudeanschlüssen.

Aus förderrechtlichen Gründen konnten die Ortsbereiche von Bischofsheim i. d. Rhön und Unterweißenbrunn auf Grundlage der Bayerischen Gigabitrichtlinie leider nicht vollständig mit Glasfaser-Hausanschlüssen ausgebaut werden. In Teilortsbereichen der genannten Stadtteile war die bestehende Versorgung dafür bereits zu gut. Weiterhin mussten aufgrund der Fördermittel-Obergrenze nach der Bayerischen Gigabitrichtlinie zahlreiche Außenbereichsanschlüsse (Rhönhaus, Neustädter Haus, Holzberghof, u.a.) aus dem Ausbaugebiet herausgenommen werden.

Diese Einschränkungen sind durch den Erlass der Gigabit-Richtlinie des Bundes 2.0 im Jahr 2023 weggefallen. Die Stadt Bischofsheim i. d. Rhön hat die sich bietende neue Fördermöglichkeit sofort genutzt und einen entsprechenden Antrag beim Projektträger für die Bundesförderung eingereicht. Nach einer Verfahrensdauer von rund zwei Jahren konnte nun der Vertrag für den geförderten Ausbau der bislang nicht förderfähigen Adressen in Bischofsheim i. d. Rhön und Unterweißenbrunn sowie zahlreicher Außenlieger unterzeichnet werden.

Weitere Investitionen in Höhe von 2,25 Millionen Euro erforderlich

Im durchgeführten Ausschreibungsverfahren hat sich die GlasfaserPlus GmbH durchgesetzt. Zum Ausbau der genannten Ortsbereiche beziehungsweise Außenlieger werden weitere 42 Kilometer Glasfaser-Kabel verlegt, 13 neue Glasfaser-Netzverteiler aufgebaut und rund 225 Glasfaser-Anschlüsse hergestellt. Die Investitionskosten für die Durchführung dieser Ausbaumaßnahme liegen bei rund 2,25 Millionen Euro. Durch die prognostizierten Erlöse der GlasfaserPlus GmbH aus dem Netzbetrieb, die bewilligten Bundesmittel und die bewilligten Landesmittel muss die Stadt Bischofsheim i. d. Rhön letztendlich einen Eigenanteil in Höhe von 195.000 Euro tragen.

Die vertraglich vereinbarte Ausbauzeit beträgt 36 Monate. Sobald die Glasfaser-Hausanschlüsse bestellt werden können, findet diesbezüglich eine Informationsveranstaltung statt. Der tatsächliche Ausbau wird dann voraussichtlich im Herbst 2026 beginnen.

Bestmögliche digitale Infrastruktur bieten

Obwohl der Haushalt der Stadt Bischofsheim i. d. Rhön durch diese weitere geförderte Ausbaumaßnahme nicht unerheblich belastet wird, war der Stadtrat von der Wichtigkeit dieser Ausbaumaßnahme überzeugt. Der bereits aktuell sehr hohe Stellenwert einer hochbitratigen Datenanbindung wird in den kommenden Jahren immer weiter ansteigen, ist sich Bürgermeister Georg Seiffert sicher. Seiffert führte weiterhin aus, dass ihm ein vollständiger Ausbau aller Bedarfsadressen mit der bestmöglichen Übertragungstechnik als Standortfaktor außerordentlich wichtig ist.

Zusammenarbeit mit der Telekom / GlasfaserPlus GmbH wird fortgesetzt

Thomas Andreas Hofmann von der Telekom, welcher die GlasfaserPlus GmbH bei diesem Termin vertrat, brachte seine Freude darüber zum Ausdruck, dass die Stadt Bischofsheim i. d. Rhön der GlasfaserPlus GmbH auch bei der finalen geförderten Ausbaumaßnahme ihr Vertrauen schenkt. Er ergänzte, dass die GlasfaserPlus GmbH ein Gemeinschaftsunternehmen der Deutschen Telekom und IFM Investors ist. Diese wird auf der herzustellenden Netzinfrastruktur selbst keine eigenen Endkundenprodukte anbieten. Auf dem Netz der GlasfaserPlus GmbH werden die Endkundenprodukte der Telekom Deutschland GmbH und gegebenenfalls weiterer Anbieter angeboten werden.

Abschließend führte Hofmann noch aus, dass durch den Einsatz der vollständig auf Glasfasertechnologie basierenden Netze künftig auch der Stromverbrauch für den laufenden Betrieb signifikant gesenkt wird, da die passiven Glasfaser-Netzteiler ohne eigene Stromversorgung und Klimatisierung betrieben werden könnten.

Ankündigung von weiteren Ausbauverträgen auf Grundlage der Gigabit-Richtlinie 2.0

Der Projektverantwortliche von Seiten des Landkreises Rhön-Grabfeld, Frank Reichert, freute sich ebenfalls über den weiteren Vertragsabschluss auf Grundlage der Gigabit-Richtlinie des Bundes 2.0. Er bedankte sich für die Unterstützung beim Vollzug des Förder- und Vergabeverfahrens bei Günther Pichlmaier von der Corwese GmbH, Dr. Matthias Freund von der Rechtsanwaltskanzlei Muth & Partner aus Fulda und Andreas Löflund von der Stadt Bischofsheim i. d. Rhön. Weiterhin kündigte er an, dass in den kommenden Wochen noch weitere Ausbauverträge auf Grundlage dieser Richtlinie unterzeichnet werden.

„Gemeinsam mit unseren kreisangehörigen Städten und Gemeinden sind wir auf einem sehr guten Weg zu einer signifikanten Steigerung der Anzahl der Glasfaser-Hausanschlüsse innerhalb unseres Landkreises“, so Frank Reichert. Mittelfristig sollen an allen Adressen im Landkreis Rhön-Grabfeld gigabitfähige Anschlüsse verfügbar sein. Die Ausbaumöglichen sind jedoch stark von den individuellen Gegebenheiten in den jeweiligen Kommunen und hier insbesondere der bereits bestehenden Versorgung abhängig.

Bildunterschrift: Über den Abschluss des Ausbauvertrages für den finalen Bauabschnitt im Ortsgebiet der Stadt Bischofsheim i. d. Rhön freuen sich (von links): Andreas Löflund (Stadt Bischofsheim i. d. Rhön | Technisches Bauamt), Georg Seiffert (1. Bürgermeister der Stadt Bischofsheim i. d. Rhön), Thomas Andreas Hofmann (Deutsche Telekom Technik GmbH / GlasfaserPlus GmbH), Frank Reichert (Landkreis Rhön-Grabfeld | Kreisentwicklung).

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