Danke sagen, durch eine ganz besondere Veranstaltung für ganz besondere Menschen; für Ehrenamtliche, die gerne geben, helfen, ihre Zeit, ihr Können und ihre Einsatzbereitschaft für andere, für die Gemeinschaft zur Verfügung stellen. Das hat der Landkreis Rhön-Grabfeld jüngst wieder getan.
Alle zwei Jahre lädt er Inhaberinnen und Inhaber der Bayerischen Ehrenamtskarte, die hier in den vorangegangenen zwei Jahren diese Karte in Gold erhielten (Zeitraum dieses Mal: Oktober 2023 bis Oktober 2025), zu einem besonderen Ehrenamtsempfang ein. Rund 120 ehrenamtlich Aktive, vor allem aus den Bereichen Feuerwehr, Rettungsdienst, Naturschutz, Nachbarschaftshilfe, Sport, Musik und Brauchtumspflege fanden sich in der Festhalle von Heustreu ein. Diese bot einen würdigen Rahmen für den Empfang.
Ilona Sauer, die gemeinsam mit Annette Müller-Mann die Veranstaltung seitens des Landratsamtes plante, begrüßte die Gäste herzlich und stellte aufgrund der über Jahre gewachsenen Ehrenamtskultur im Landkreis zu Beginn treffend fest: „In Rhön-Grabfeld lässt es sich gut leben.“
Im Hinblick auf die Ehrenamtspreise, die anschließend im Rahmen des Empfangs vergeben wurden, erläuterte sie das Auswahlverfahren der Preisträgerinnen und -träger über eine Jury, festgelegt in einer vom Kreistag abgesegneten Ehrenordnung. Die Jury besteht aus dem Landrat, Vertreter der Kreisheimatpflege, der Wohlfahrtsverbände und der Kirchen sowie aus Vertretern der Kommunalpolitik und des Ehrenamts auf Verbandsebene. Im Vorfeld werden die eingereichten Vorschläge jeweils gesichtet, diskutiert und bepunktet.
Landrat Thomas Habermann stellte in seinem Grußwort fest, dass menschliches Miteinander nur dann funktioniere, wenn man sich gegenseitig unterstütze. Ehrenamtliches Engagement sei nicht selbstverständlich. An die Gäste und „Ehrenamtler“ vor Ort in Heustreu richtete er seinen Dank und sagte wörtlich: „Sie alle sind Vorbilder für die nächsten Generationen.“
Ehrenamt finde hier und da auch versteckt statt, wenn es beispielsweise um das Pflegen der Blumen am Dorfrand gehe. Ein solcher Empfang diene als sichtbares Zeichen des öffentlichen Dankes und der Wertschätzung.
Bevor der Landrat die Ehrungen für die Ehrenamtspreise in den Kategorien „Gruppierung/Verein“, „Soziales“, „Sport“ und „Kultur/Gesellschaftlich“ vornahm, bedankte sich auch Landtagsabgeordneter Steffen Vogel in Form einer Grußbotschaft bei den Ehrenamtlichen im Landkreis.
Unsere Dörfer wären ohne das ehrenamtliche Engagement nicht so lebens- und liebenswert, stellte er fest. Die „besonderen Leuchttürme“ des Ehrenamts, die im Rahmen dieses Empfangs geehrt werden, würden zeigen, dass man sich auch trotz beruflicher Belastung im Ehrenamt engagieren kann, dass Ehrenamt Freude mache und auch viel zurückgebe. Das sei vorbildlich.
Auszeichnung der Ehrenamtspreise 2025
In der Kategorie „Gruppierung/Verein“ gewann der Verein „Kinder aus Shitkowitschi – Hilfe nach Tschernobyl e.V.“ aus Wollbach den Ehrenamtspreis. In der Kategorie „Soziales“ freute sich Rosemarie Bauer aus Schönau über die Auszeichnung, Klaus Greier aus Hollstadt gewann den Ehrenamtspreis in der Kategorie „Sport“ sowie Manfred Reder aus Bischofsheim i. d. Rhön in der Kategorie „Kultur“.
Der Ehrenamtsempfang zählte darüber hinaus weitere zahlreiche Höhepunkte. Neben den beeindruckenden musikalischen Einlagen vom Bläserensemble „RhönBlech“ der Kreismusikschule unter der Leitung von Udo Schneider und später von der Blechmusik-Kombo „Zammgehoggd“ gab es neben leckerem Essen und Trinken auch die Möglichkeit, an einer attraktiven Verlosung teilzunehmen.
Das Los entschied und so konnte André Härder dank Glücksfee, Oberfeuerwehrfrau Marion Schön, einen prall gefüllten Rhöner Spezialitäten-Korb mit nach Hause nehmen. Sonja Rittweger erhielt einen Rhöner Bier-Adventskalender der Initiative „WIR SIND RHÖNER BIER“ und Doris Bruckmüller darf sich auf tatkräftige Unterstützung freuen, denn sie hat die Landratsamtsmitarbeiterinnen Ilona Sauer und Annette Müller-Mann für einen ehrenamtlichen Vereinseinsatz buchstäblich gewonnen.

Bildunterschrift: Die Gewinnerinnen und Gewinner der Verlosungsaktion im Rahmen des Ehrenamtsempfangs. (Von links) Glücksfee Marion Schön, Doris Bruckmüller (3. Gewinnerin), Ilona Sauer und Annette Müller-Mann (Landratsamt Rhön-Grabfeld), André Härder (1. Gewinner), Sonja Rittweger (2. Gewinnerin) und Landrat Thomas Habermann.
Die Laudationen:
Ehrenamtspreis „Gruppierung/Verein“
Preisträger: Kinder aus Shitkowitschi – Hilfe nach Tschernobyl e.V.“, Wollbach

Bildunterschrift: Der ehemalige Verein “Kinder aus Shitkowitschi – Hilfe nach Tschernobyl e.V.” aus Wollbach mit dem früheren 1. Vorsitzenden Stefan Zehfuß (Dritter von links) und den ehemaligen Mitgliedern gewannen den Ehrenamtspreis in der Kategorie “Gruppierung/Verein”.
Geehrt wird ein außergewöhnliches Kapitel gelebter Mitmenschlichkeit. Ein Kapitel, das über drei Jahrzehnte hinweg von Menschen geschrieben wurde, die sich mit Herz, Verstand und unerschütterlicher Entschlossenheit für andere eingesetzt haben – für jene, die von der Nuklearkatastrophe von Tschernobyl am stärksten betroffen waren.
Der Verein Kinder aus Shitkowitschi – Hilfe nach Tschnerobyl e.V. Wollbach hat über 33 Jahre hinweg gezeigt, was es heißt, Verantwortung zu übernehmen – freiwillig, unentgeltlich und mit einem tiefen Sinn für Humanität. Alle Mitglieder arbeiteten ehrenamtlich. Jeder gespendete Euro, jedes Paket, jede helfende Hand diente ausschließlich dem Ziel, Not zu lindern und Hoffnung zu schenken. Die Geldspenden flossen direkt in Projekte vor Ort – kontrolliert durch die Partnerorganisation „Fond Barmherzigkeit“ – ohne Abzüge, ohne Umwege.
Besonders sichtbar wurde diese Hilfe durch die Tschernobyl-Kindererholung, die seit 1992 regelmäßig stattfand. Jedes Jahr konnten viele Kinder und ihre Betreuenden für einige Wochen in Deutschland Kraft schöpfen, durchatmen, lachen und einfach Kind sein. Gastfamilien aus Wollbach öffneten ihre Türen und Herzen, ein buntes Ausflugsprogramm sorgte für unvergessliche Momente – und für ein Stück Normalität in einem Leben, das von Unsicherheit geprägt ist.
Zweimal jährlich rollten Hilfskonvois in die Region Shitkowitschi – beladen mit Kleidung, Lebensmitteln und Sachspenden. Und durch die beeindruckende Netzwerkarbeit des Vereins konnte dort sogar der Bau einer Kirche realisiert werden – ein Ort der Gemeinschaft, des Trostes und der Hoffnung.
Zum 9. April 2025 musste der Verein bedauerlicherweise seine Arbeit einstellen. Eine Entscheidung, die niemandem leichtgefallen ist. Eine Entscheidung, die durch eine überalterte Mitgliederstruktur, fehlenden Nachwuchs und geopolitische Entwicklungen – insbesondere den Krieg in der Ukraine und die Rolle von Belarus – unausweichlich wurde. Sanktionen und Embargos machten die Durchführung der Hilfskonvois nahezu unmöglich.
Und dennoch: Die Geschichte endet nicht abrupt. Dank der langjährigen, vertrauensvollen Partnerschaften vor Ort können einige letzte Projekte umgesetzt werden – darunter Kindererholungsmaßnahmen, Lebensmittelspenden und medizinische Hilfe. Finanziert aus den verbleibenden Spendengeldern, getragen von einem Geist, der nicht einfach erlischt.
Was bleibt, ist ein Vermächtnis. Ein Vermächtnis der Solidarität, der Nächstenliebe und der gelebten Verantwortung.
Ehrenamtspreis „Soziales“
Preisträgerin: Rosemarie Bauer aus Schönau

Bildunterschrift: Rosemarie Bauer aus Schönau (Dritte von links) gewann den Ehrenamtspreis in der Kategorie “Soziales”.
Rosemarie Bauer ist seit Jahrzehnten ein leuchtendes Beispiel für gelebte Nächstenliebe, Mitmenschlichkeit und unermüdliches Engagement. Im Bereich Soziales Engagement sind es oft die Frauen, die nicht nur für ihre eigene Familie mit großer Hingabe sorgen, sondern deren Herz weit über die eigenen vier Wände und den Beruf hinausschlägt – für Kinder, für Familien, für ältere Menschen, für alle, die Hilfe und Zuwendung brauchen.
Der persönliche Einsatz von Rosemarie Bauer ist vielfältig. Schon seit den 1970er Jahren ist sie als Caritassammlerin aktiv – mit Unterbrechungen, aber seit ihrer Pensionierung im Jahr 2010 wieder regelmäßig und mit voller Kraft. Und diese Pensionierung war keineswegs ein Rückzug, sondern vielmehr ein Aufbruch: ein neuer Lebensabschnitt, der ganz im Zeichen des Ehrenamts steht.
Über 40 Jahre lang war sie im Pfarrgemeinderat tätig – davon jeweils 15 Jahre als Vorsitzende und als stellvertretende Vorsitzende. Sie übernahm Verantwortung als Schriftführerin, als Caritasbeauftragte und ist heute Teil des Gemeindeteams der Katholischen Kirchenstiftung Schönau. Ihre Stimme, ihr Rat und ihr Einsatz haben die kirchliche Gemeinschaft geprägt und gestärkt.
Auch auf Dekanatsebene war sie aktiv: als stellvertretende Vorsitzende, Schriftführerin und Beisitzerin im Dekanatsrat, als Delegierte in der Vollversammlung des Diözesanrates – stets mit dem Ziel, Strukturen mit Leben zu füllen und Menschen miteinander zu verbinden.
Besonders hervorzuheben ist ihre Mitgründung der Nachbarschaftshilfe „Füreinander da sein“ des Pfarrgemeinderats im Jahr 2010 – ein Projekt, das nicht nur Hilfe organisiert, sondern echte Nähe schafft. Sie besucht Menschen aus Schönau in Altenheimen, schenkt Zeit, hört zu, bringt Licht in den Alltag jener, die oft vergessen werden.
Sie wirkt zudem in liturgischen Diensten als Lektorin, Kommunionhelferin und Gottesdienstbeauftragte. Sie gestaltet Kinder- und Familiengottesdienste, organisiert Kinderbibeltage, singt im Kirchenchor und spielt in einer Flötengruppe der evangelischen Gemeinde – ein ökumenisches Zeichen der Verbundenheit.
Sie liest in Grundschulen und Einrichtungen für Menschen mit Behinderung vor – mit Wärme, Geduld und Freude. Als ehemalige Lehrerin unterrichtete Sie im Jahr 2016/2017 Geflüchtete in Sprachkursen in der Gemeinschaftsunterkunft in Burgwallbach und auch im Jahr 2022 nahm Sie sich mit Ihrer pädagogischen Kompetenz den Ukrainerinnen und Ukrainern an.
Das Wirken von Rosemarie Bauer ist ein Geschenk für unsere Gesellschaft. Es ist Ausdruck einer Haltung, die wir heute feiern – und die wir brauchen.
Ehrenamtspreis „Sport“
Preisträger: Klaus Greier aus Hollstadt

Bildunterschrift: Klaus Greier aus Hollstadt (Mitte) gewann den Ehrenamtspreis in der Kategorie “Sport".
Klaus Greier wird geehrt, weil er den Sport im Landkreis Rhön-Grabfeld über Jahrzehnte hinweg geprägt hat - mit Herzblut, mit Ausdauer und mit einem Engagement, das weit über das Übliche hinausgeht. Er ist jemand, der nicht nur Funktionsträger ist, sondern er ist vor allem Möglichmacher, Motivator und Brückenbauer.
Seine sportliche Vereinsarbeit begann bereits 1993 als 1. Vorsitzender des Sportkeglervereins Bad Neustadt und Umgebung– fast zwei Jahrzehnte lang hat er dort Verantwortung übernommen. Seit 2012 trägt Klaus Greier deshalb den Titel des Ehrenvorsitzenden, und das mit Recht: Denn seine Verdienste um den Verein sind bleibend. Parallel dazu war er über 20 Jahre Schriftführer des TSV Hollstadt und von 2013 bis 2022 dessen Vorsitzender. Auch hier hat er mit Weitblick und Tatkraft die Vereinsarbeit entscheidend mitgestaltet. Das örtliche Sportgelände mit der neuen Halle in Hollstadt erfreut sich reger Nutzung.
Doch sein Wirken endete nicht auf Vereinsebene. Seit 1995 ist er im Bayerischen Landes-Sportverband (BLSV) aktiv – zunächst als stellvertretender Kreisvorsitzender, seit 2012 als Kreisvorsitzender. Er wirkt zusätzlich als Mitglied im Verbandsbeirat und Verbandsausschuss, war stellvertretender Bezirksvorsitzender Unterfranken und hat sich in gleich mehreren BLSV-Kommissionen und Ausschüssen eingebracht. 2023 wurde er zum BLSV-Bezirksvorsitzenden Unterfranken und zum Mitglied im Vorstand des Verbandsbeirats gewählt.
Diese beeindruckende Liste zeigt: Der Sport ist für ihn nicht nur ein Hobby, sondern eine Lebensaufgabe. Und diese erfüllt er mit einer Leidenschaft, die ansteckt. Er repräsentiert in den überregionalen Funktionen Rhön-Grabfeld in ganz Unterfranken und darüber hinaus in ganz Bayern – stets vorbildlich, stets mit dem Blick für das große Ganze.
Ein besonderes Highlight des Engagements war der Sportabzeichen-Tour Stopp 2022. Es Ihm gelang es, dieses Großereignis in die Stadt Mellrichstadt zu holen und mit Unterstützung von vielen Akteuren umzusetzen. Rund 1200 Schülerinnen und Schüler aus sieben Schulen sowie weitere Sportlerinnen und Sportler erlebten einen unvergesslichen Tag. Als Höhepunkt wurde ein Weltrekordversuch für das schnellste Sportabzeichen erfolgreich umgesetzt.
Dieses Projekt steht sinnbildlich für seinen Einsatz: mit Beharrlichkeit, Organisationstalent und einem unerschütterlichen Glauben an die Kraft des Sports hat Klaus Greier etwas Großes möglich gemacht.
Ein besonderes Augenmerk legt er auch auf die Übungsleiterausbildung. Sie ist das Fundament für lebendige Vereinsarbeit und eine Investition in die Zukunft des Sports. Durch seine Unterstützung finden die Übungsleiterausbildungen des BLSV vermehrt auch im Landkreis Rhön-Grabfeld statt. Die räumliche Nähe motiviert Übungsleiterinnen und Übungsleiter, die Fortbildungsangebote des BLSV aktiv zu nutzen.
Danke von Herzen für den unermüdlichen Einsatz für den Sport. Er trägt dazu bei, dass das Ehrenamt nicht nur erhalten bleibt, sondern wächst und gedeiht – im Landkreis Rhön-Grabfeld, in Unterfranken und weit darüber hinaus.
Ehrenamtspreis „Kultur/Gesellschaftlich“
Preisträger: Manfred Reder aus Bischofsheim i. d. Rhön

Bildunterschrift: Manfred Reder aus Bischofsheim i. d. Rhön (Dritter von links) gewann den Ehrenamtspreis in der Kategorie “Kultur/Gesellschaftlich”.
Die Verleihung des Ehrenamtspreises für Manfred Reder würdigt die außergewöhnliche Breite und gesellschaftliche Tiefe des Engagements für die Stadt Bischofsheim und der dortigen Vereine.
Besonders hervorzuheben ist sein jahrzehntelanger Einsatz für die Dorfgemeinschaft in Haselbach, die Stadt Bischofsheim und die Vereine – stets uneigennützig, lösungsorientiert und mit einem besonderen Blick für das Miteinander. Reders Arbeit in der Winterfreizeitpflege etwa verbindet Natur- und Landschaftsschutz mit touristischer Infrastruktur und Bürgernähe
Auch die kommunalpolitischen Tätigkeiten – etwa als Senioren- und Behindertenbeauftragter – sind Ausdruck eines tiefen sozialen Verantwortungsbewusstseins und dienen unmittelbar der gesellschaftlichen Teilhabe und Lebensqualität vor Ort.
Trotz der körperlichen Folgen eines Unfalls lässt sich Manfred Reder nicht davon abhalten aktiv mitzuwirken. Seit Mai 2008 ist er Mitglied des Stadtrats von Bischofsheim und hat in drei Wahlperioden in zahlreichen Ausschüssen mitgewirkt. Als Referent für Sportstätten und heute als Sozial-, Senioren- und Behindertenbeauftragter bringt er sich mit großem Engagement und Sachverstand ein – immer mit dem Blick auf das Wohl der Gemeinschaft.
Sein Wirken reicht weit über die politische Ebene hinaus. Seit 1974 ist er aktives Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr Haselbach. Beim Umbau des Feuerwehrhauses in den Jahren 2015/16 war er als Berater, Unterstützer und Helfer stets zur Stelle – mit Tatkraft und technischem Know-how.
Auch im Rad- und Wintersportverein ist Manfred Reder seit Kindheitstagen verwurzelt. Als aktiver Sportler vor seinem Unfall, als langjähriges Vorstandsmitglied und Sportwart, als Mitorganisator zahlreicher Wettkämpfe – vom Mountainbike-Rennen bis zum Skisprung – und als verlässlicher Helfer und Sponsor bei jedem Fest hat er den Verein entscheidend mitgeprägt.
Besonders hervorzuheben ist sein nahezu 40-jähriges Engagement für die Winterfreizeit im Landkreis. Er betreut das Loipengerät des Landkreises in vorbildlicher Weise, plant Einsätze, wartet das Spezialfahrzeug oder beseitigt Hindernisse auf den Loipen.
Und das alles oft dann, wenn andere im Kreis der Familie Weihnachten feiern – bei Wind und Wetter, frühmorgens oder spätabends, hochkonzentriert und mit großem Verantwortungsbewusstsein. Nach der Saison folgen die Vorbereitungen für den nächsten Winter. Im Herbst werden Wege ausgebessert, das Gelände gepflegt, die Beschilderung ausgebracht – alles ehrenamtlich, alles mit dem Ziel, den Menschen vor Ort und den Gästen aus nah und fern eine intakte, sichere und attraktive Winterfreizeitlandschaft zu bieten.
Sein Einsatz erfüllt zwei zentrale Funktionen: Den Schutz der Natur und gleichzeitig die Schaffung der touristischen Infrastruktur, die den ländlichen Raum stärkt und belebt.
Manfred Reder stellt sich nie in den Vordergrund. Er handelt aus Überzeugung, aus Liebe zur Heimat, aus dem Wunsch heraus, etwas zu bewegen. Sein Engagement ist leise, aber wirkungsvoll. Es ist ein Geschenk für die Gesellschaft – und ein Vorbild für uns alle.
