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Landkreis Rhön-Grabfeld feiert Vielfalt und Einheit zugleich

Foto: Heiko Becker.

 

Der Landkreis Rhön-Grabfeld feiert in diesem Jahr sein 50-jähriges Bestehen. Am 1. Mai 1973 stand offiziell der Namen der 1972 im Zuge der Gebietsreform vereinigten Altlandkreise Bad Neustadt, Königshofen und Mellrichstadt fest. Zu diesem Anlass fand, fast auf den Namenstag genau, am Donnerstag, den 4. Mai 2023 ein offizieller Jubiläums-Festabend in der Stadthalle Bad Neustadt statt.

Alle Bürgerinnen und Bürger waren, neben zahlreichen geladenen Gästen aus Wirtschaft, Politik, Verwaltung und Kirche, herzlich eingeladen, gemeinsam zu feiern. Knapp 350 Gäste begrüßte Landrat Thomas Habermann zu Beginn der Feierlichkeit und dankte ihnen stellvertretend für die rund 80.000 Rhön-Grabfelderinnen und –Grabfeldern zu ihrem Jubiläum. „Denn ohne jede und jeden Einzelnen von uns, die hier wohnen, arbeiten, sich engagieren und kümmern, wäre unser Landkreis Rhön-Grabfeld nur eine formale Hülle ohne Leben. Doch über dieses halbe Jahrhundert ist es uns gelungen, dass die Individualität der Kommunen der ehemaligen Landkreise einerseits erhalten geblieben, andererseits die neu geschaffene Einheit zu einem starken gemeinsamen Rhön-Grabfeld gewachsen ist. Darauf können wir alle stolz sein“, betont Landrat Habermann in seinen einleitenden Worten.

Die Landkreisentwicklung im Fokus, gepaart mit Musik, Mode und Sport - das Programm des Festabends war vielfältig und bot für jeden Geschmack etwas. Die musikalische Umrahmung übernahmen die Berufsfachschule für Musik in Bad Königshofen und die Kreismusikschule Rhön-Grabfeld. Den Auftakt gestaltete das Drumcorps schlagARTig unter der Leitung von Frank Stäblein. Vor der Festrede von Dr. Florian Herrmann, Leiter der Staatskanzlei und Staatsminister für Bundesangelegenheiten und Medien, beeindruckte die Bigband der Berufsfachschule für Musik und der Kreismusikschule unter der Leitung von Udo Schneider die Gäste in der Stadthalle mit Musik des Jahres 1973. Staatsminister Dr. Herrmann überbrachte Glückwünsche von Ministerpräsident Dr. Markus Söder. Er rekapitulierte die Gebietreform in Bayern und zog ein positives Fazit der Entwicklung des Freistaates seit dieser Umstrukturierung. Prof. Dr. Dr. habil. Reinhard Heydenreuter, Rechts- und Landeshistoriker, brachte mit seinem Vortrag „Vom Graf zum Landrat, vom Gau zum Landkreis, vom Untertan zum Bürger“ historische Ermittlungen zum Wesen eines bayerischen Landkreises zum Besten.

Zwischen den Beiträgen sorgte der Kinderchor der Kreismusikschule unter der Leitung von Henrike Rottmann für unterhaltsame Abwechslung und das Tanz-Ensemble der Kreismusikschule unter Anna Hergert präsentierte tänzerisch eine Modeschau der vergangenen fünf Jahrzehnte. In der anschließenden Talkrunde mit den Festrednern sowie Landtagspräsident a.D. Johann Böhm und Landrätin Peggy Greiser (Landkreis Schmalkalden-Meiningen), ging es mit dem erfahrenen Moderator Eberhard Schellenberger um die Auswirkungen der Gebietsreform, die 1972 nicht nur Bad Neustadt, Königshofen und Mellrichstadt vereinte, sondern bayernweit Umstrukturierungsprozesse veranlasste. Alleine die Tatsache, dass es bis Mai 1973 dauerte, bis der gemeinsame Namen Rhön-Grabfeld feststand zeigte, wie kontrovers die Debatte um den neuen Landkreiszuschnitt in der #eimat geführt wurde. Die Podiumsteilnehmenden waren sich einig, dass in den vergangenen 50 Jahren gemeinsam viel für den Landkreis Rhön-Grabfeld erreicht wurde und die Menschen engagiert für eine starke Zukunft in ihrem Landkreis und darüber hinaus zusammenarbeiten.

Abgerundet wurde der Festabend mit einem sportlichen Auftritt der Rhönrad-Turngruppe der DJK Schönau, die in diesem Jahr übrigens ihr 100-jähriges Jubiläum feiert. Die Bigband unter der Leitung von Udo Schneider sorgte für die musikalische Untermalung eines gemeinsamen Ausklangs bei guten Gesprächen und einem kleinen Imbiss.

 

Eine große Bilderschau finden Sie auf der Seite der Main-Post.

 

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