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Neuigkeiten

13. Forum Fachkräfte und Familie für Unternehmen der Region

Eine zielführende Strategie für die Personalgewinnung und –bindung zu entwickeln, wird für große Unternehmen sowie kleine und mittelständische Betriebe zunehmend schwieriger. Fast alle benöti-gen einerseits neue, mutige und kreative Ideen, wie nach neuen Fachkräften gesucht werden kann. Andererseits geht es darum, bestehende Teams und deren Ansprüche zu verstehen, damit eine Mitarbeiterabwanderung möglichst vermieden werden kann. Herausforderungen, die ein Um-denken im herkömmlichen Vorgehen bei Personalgewinnung und –bindung dringend notwendig machen. 

Fachforum fand dieses Jahr in der Jakob-Preh-Berufsschule Bad Neustadt statt

Wie das gelingen kann, wurde beim 13. Fachforum Fachkräfte und Familie der Initiative Familien-orientierte Personalpolitik zuletzt in der Jakob-Preh-Berufsschule Bad Neustadt mit dem Titel „Per-sonal finden und binden – Impulse für herausfordernde Zeiten“ beleuchtet.

Stellvertretender Landrat Bruno Altrichter begrüßte im Namen der Initiative, in der die Gleichstel-lungsstellen der Landkreise Schweinfurt, Bad Kissingen, Haßberge und Rhön-Grabfeld sowie die Beauftragte für Chancengleichheit der Agentur für Arbeit zusammenarbeiten. Das Forum findet im jährlichen Turnus in den beteiligten Landkreisen statt. Dank zollte er dem neuen Kooperations-partner, der THWS Würzburg-Schweinfurt, durch den die Veranstaltung in dessen Außenstelle TTZ in der Berufsschule Bad Neustadt stattfinden konnte. Thomas Stelzer, Geschäftsführer der Agentur für Arbeit, hob die Initiative als Plattform für Personalverantwortliche zur Vernetzung und zum Austausch hervor.

Induktives Laden von E-Autos ohne Ladekabel

Prof. Dr. Ackva stellte das Technologietransferzentrum (TTZ) mit dem Schwerpunktthema Indukti-ves Laden von E-Autos - einfach ohne Ladekabel vor. Bei der Entwicklung, Projektierung und Re-gelung netzgekoppelter, berührungsloser, resonant-induktiver Übertragungssysteme werde be-sonderes Augenmerk auf Effizienz, Robustheit, Dynamik und die Einhaltung von Netznormen ge-legt.

Christina Bräutigam legte bei ihrem Vortrag den Fokus auf mehr Flexibilität und Vielfalt bei der Ge-winnung, Förderung und Bindung von Fachkräften. Sie ist Wirtschaftsjuniorin und berät mit ihrem Unternehmen optING Consulting zu den Themen People & Culture, Marketing & Communication. Wertschätzung auch in Bezug auf das unterschiedliche Werteverständnis der Generationen fördere die Unternehmenskultur. Jede Generation wird eben durch die Zeit bestimmt, in der sie aufwächst. Das kollektive Gedächtnis prägt das individuelle Verständnis von Gesellschaft und Wirtschaft.

Väterfreundlichkeit künftig ein „Must-have“ in Unternehmen

Dr. David Juncke, Experte für Familienpolitik bei der Prognos AG und Verfasser des „Väterreports 2023“ des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, nahm zwei Perspektiven ein. Er beschrieb Rollenbilder von Vätern und ihr Spannungsverhältnis zwischen Wunsch und Wirk-lichkeit bei der Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Das betriebliche Familienbewusstsein für Mit-arbeiterzufriedenheit und Arbeitgeberattraktivität habe einen hohen Stellenwert. Laut Unterneh-mensmonitor Familienfreundlichkeit 2023 erwartet jedes zweite Unternehmen, dass die Unterstüt-zung von Vätern bei der Vereinbarkeit in den nächsten Jahren bedeutsamer wird. Dr. Juncke konn-te die anwesenden Führungskräfte sensibilisieren und überzeugen, dass Väterfreundlichkeit ein „Must-have“ im Unternehmen ist. Insbesondere auch dann, wenn man Frauen (Mütter) als Fach-kräfte gewinnen will.

Franz Brückner, Chef der Brückner Haustechnik GmbH, war dritter Impulsgeber des Forums. Er investiert in seinem handwerklichen Unternehmen ganz bewusst und mit großem Erfolg in Mitarbei-ter-Benefits. Die familienfreundlichen Maßnahmen haben seinem Unternehmen in diesem Jahr den Titel „TOP 20 der familienfreundlichsten Arbeitgeber in Bayern“ eingebracht und sind oft aus-schlaggebend, wenn es um das Gewinnen und Halten von Personal geht.  

Zum Hintergrund:

Die Initiative Familienorientierte Personalpolitik wurde 2007 gemeinsam von der Agentur für Arbeit Schweinfurt und dem Landkreis Schweinfurt ins Leben gerufen. Inzwischen haben sich die Landkreise Haßberge, Bad Kissingen und Rhön-Grabfeld der Initiative angeschlossen. Die Gleichstellungsstellen der Landkreise und die Beauftrag-te für Chancengleichheit am Arbeitsmarkt der Agentur für Arbeit organisieren regelmäßige Veranstaltungen zum Thema. 

Im Vordergrund steht, für Personalverantwortliche eine Plattform zum Austausch und zur Vernetzung zu schaffen und damit bei der Umsetzung von familienfreundlichen Maßnahmen zu unterstützen. Gerade für kleine und mittlere Unternehmen sollen die Angebote übersichtlich gebündelt und lösungsorientiert vorgestellt werden. Die Agentur für Arbeit hilft bei der schnellen und passgenauen Gewinnung von qualifiziertem Personal, die Landkreise Schweinfurt, Haßberge, Bad Kissingen und Rhön-Grabfeld als weitere Projektpartner optimieren die Rahmenbe-dingungen Familienfreundlichkeit und Lebensqualität durch bevölkerungsnahe Infrastruktur und gezielte Wirt-schaftsförderung. Dadurch soll die Region Main-Rhön sowohl für Familien als auch für Betriebe attraktiv bleiben und einem Mangel an gut ausgebildeten Fachkräften in der Region entgegengewirkt werden. www.familienorientierte-personalpolitik.de

Zusammen mit ihren Kooperationspartnern THWS, vbw Die bayerische Wirtschaft, Industrie- und Handelskammer Würzburg-Schweinfurt, Handwerkskammer für Unterfranken, Wirtschaftsjunioren Schweinfurt, die Dekanate der evangelischen und katholischen Kirche, IVUT Unternehmensberatung, SKF GmbH Standort Schweinfurt, Bera-tungsstelle Wirtschaft und Familie sowie der Region Mainfranken GmbH, will die Initiative regionale Unternehmen aller Größenordnungen auf dem Weg zu einer familienorientierten Personalpolitik begleiten und unterstützen.

Bildunterschrift: Sie alle waren beim Fachforum in Bad Neustadt jüngst mit dabei. (Von links nach rechts) Stellvertretender Landrat Bruno Altrichter, Prof. Dr. Ansgar Ackva (TTZ EMO Bad Neustadt), Ilona Sauer (Landkreis Rhön-Grabfeld), Dr. Da-vid Juncke (Prognos AG), Thomas Stelzer (Geschäftsführer Agentur für Arbeit), Christina Bräutigam (optING Con-sulting), Doris Küfner-Schönfelder (Beauftragte für Chancengleichheit, Agentur für Arbeit), Franz Brückner (Haus-technik Brückner), Ute Suckfüll (Landkreis Schweinfurt), Antje Rink (Landkreis Bad Kissingen), Christine Stühler (Landkreis Haßberge) und Michael Wimmel (Jakob-Preh-Berufsschule).

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