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Neuigkeiten

Vom Dinosaurier zum Rhönkaninchen - Im Kloster Wechterswinkel wurde das neue Heimatjahrbuch des Landkreises vorgestellt

Von Stefan Kritzer

Es ist seit vielen Jahren Tradition, dass die zahlreichen Autorinnen und Autoren des jährlich erscheinenden Heimatjahrbuchs des Landkreises bei dessen Vorstellung zu einem Abendessen eingeladen werden. Die Druckei Mack dankt auf diese Weise für die rein ehrenamtliche Mitarbeit an einem Jahrbuch, dass es so in ganz Bayern nicht noch einmal gibt. Im vergangenen Jahr musste das gemeinsame Essen pandemiebedingt ausfallen. In diesem Jahr durfte es im Festsaal von Kloster Wechterswinkel unter der derzeit geltenden 2G-Regelung wieder stattfinden, eingeladen waren diesmal auch die Autorinnen und Autoren des Vorjahres.
Zum nunmehr 16. Mal oblag es Kreisheimat- und Archivpfleger Reinhold Albert aus Sternberg das neue Jahrbuch vorzustellen. Unter seiner bewährten und gewissenhaften Schriftleitung – bei der Ehefrau Marianne stets tat- und vor allem lesekräftig beiseite steht – beträgt der Umfang der neuesten Ausgabe erneut 480 Seiten, rund ein Viertel davon in Farbe. Insgesamt hat Reinhold Albert 105 Beiträge zusammengetragen, die von nicht weniger als 64 Autorinnen und Autoren eingereicht wurden. Landrat Thomas Habermann nannte das neue Jahrbuch bei der Vorstellung im Festsaal ein „Schmuckkästchen der heimatlichen Kultur“. Die Veranstaltung wurde von Gunda Schwen (Querflöte) und Jaroslaw Kantorski (Gitarre) musikalisch umrahmt.
Die Bandbreite der veröffentlichten Beiträge ist auch im neuen Heimatjahrbuch im nunmehr 44. Jahrgang weit gespannt. Vom Mundartgedicht bis zum wissenschaftlichen Beitrag reichen die Themen. In diesem Jahr wurde erstmalig auch der alljährliche Produktionsprozess des Heimatjahrbuchs in der Druckerei Mack von Markus Büttner (Wargolshausen) in Wort und Bild beschrieben. Das Titelblatt des Heimatjahrbuchs 2022 ziert ein Foto aus der Kreuzbergregion, das der Bad Neustädter Fotodesigner Martin Flechsig aufgenommen hat. Ein besonderes Lob erhielten Kreiskulturreferent Hanns Friedrich und Musiker Erhard Nowak, die seit den frühen 80er Jahren regelmäßig Beiträge für das Heimatjahrbuch schreiben, so auch in der neuesten Auflage.

Von den Schwierigkeiten für Kulturbetriebe und Kulturschaffende in Pandemiezeiten erzählt die Leiterin der Kulturagentur, Dr. Astrid Hedrich-Scherpf. Carolin Fritz-Reich, ebenfalls von der Kulturagentur, porträtiert den Ehrenbürger Mellrichstadts, Rudolf Mauder. Der Präsident des Rhön-Klubs, Jürgen Reinhart, hat einen Beitrag über moderne Bildstöcke im Landkreis geschrieben.
Selbstverständlich hat Schriftleiter Reinhold Albert auch diesmal wieder einige Beiträge selbst verfasst, so über 700 Jahre Marktrecht in Königshofen, das neue Mammutwerk Synagogen-Gedenkband Bayern sowie über die Adelsfamilie von Stein.
Sabine Haubner, Journalistin aus Winterhausen bei Würzburg, hat einen Beitrag über das in Hendungen gezüchtete Rhönkaninchen für das neue Heimatjahrbuch bereitgestellt. Auf die regionale Tierwelt vor mehr als 200 Millionen Jahren blickt ein umfangreicher Beitrag von Dr. Patrick Chellouche und Hans Volkmuth zurück. Die beiden Autoren wandeln auf den Spuren von Sauriern im Bereich der NES-Allianz. Wie weit kann man von der Rhön aus sehen? Das fragte sich Hobbyfotograph Dr. Jan Gensler und zeigt Fernsichten bis zum Brocken im Harz, ins Rothaar- und ins Fichtelgebirge wie in den Thüringer Wald.

Das Heimatjahrbuch 2022 des Landkreises Rhön-Grabfeld ist ab sofort in Buchhandlungen und bei der Druckerei Mack, Friedenstraße 9, Mellrichstadt zum Preis von 21,50 Euro erhältlich.


(Vorstellung Wechterswinkel) Nach einem Jahr Pause konnte das Heimatjahrbuch 2022 wieder im Kreis der Autoren vorgestellt werden. Die Präsentation übernahmen (von links): Landrat Thomas Habermann, Inge Mack (Druckerei Mack) Marianne Albert und Schriftleiter Reinhold Albert sowie Sven Ritter (Kulturagentur).

 

 

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